Beschreibung
AROMA UND GESCHMACK
Kurkuma, der eng mit der Ingwerwurzel verwandt ist, hält auch geschmacklich einige Parallelen zu seinem großen Bruder bereit. Durch das enthaltene Curcumin geht Würzen mit Kurkuma auch mit einer leichten Schärfe einher, die an Ingwer oder Chili denken lässt. Frischer Kurkuma duftet zitrusartig, frisch und angenehm erdig. Zu einem Pulver verarbeitet schmeckt er eher erdig, stumpf, leicht bitter und ein wenig scharf. Assoziationen zu Curry drängen sich auf. Der intensive Nachgeschmack ist leicht säuerlich. Das Aroma ist jedoch sehr flüchtig und verblasst schnell, zurück bleiben heuartige Aromen.
HERKUNFT UND GESCHICHTE
Im fernen Osten, wo bis heute die intensivste Nutzung der wohlfarbigen Knolle stattfindet, färbte man mit Kurkuma einstmals die Gewänder von Geistlichen. Der Gelbwurz wurde im Mittelalter bereits in das westliche Europa exportiert. Ob in der Antike eine Nutzung außerhalb des asiatischen Kontinents üblich war, gilt als umstritten. Gewiss aber war der Einsatz von Färbepflanzen den Arabern zu jener Zeit bereits bekannt, die sehr viel später diese Tradition an die Europäer weitergaben. Der erste Europäer, der Kurkuma überliefert beschrieben hat, war Marco Polo, der es in Asien sah. Sein Hinweis, dass man sie wie Safran benutze, legt den Link darauf, dass Kurkuma mehr Färbepflanze denn Gewürzpflanze gewesen sein muss. Safran und Kurkuma färben gleich, schmecken allerdings völlig unterschiedlich. Bis heute hat Kurkuma in Europa keine beträchtliche Karriere gemacht. Am häufigsten findet es bei uns Verwendung als Bestandteil bereits fertiger Currymischungen.
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